Kleine Bierkunde

Ein Bier ist ein alkoholhaltiges Getränk, das nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraut wurde. Das Reinheitsgebot schreibt vor, dass nur Malz, Hopfen, Hefe und Wasser beim Brauen verwendet werden. Das Malz ist dabei für Farbe, der Hopfen für Würze und die beruhigende Wirkung veranwtortlich. Die Hefe bewirkt die Gärung. Das Wasser ist vor allem für die "Weichheit" des Bieres verantwortlich.

Biere werden steuerrechtlich anhand von dem Stammwürzegehalt unterschieden.

Einfachbier mit Stammwürzegehalt bis 7%
Schankbier mit Stammwürzegehalt von 7% bis 11% (Leichtes,...)
Vollbier mit Stammwürzegehalt von 11% bis 16% (Helles, Dnkles, Weizen, Export, Märzen, Spezial, Pils, ...)
Starkbier mit Stammwürzegehalt mehr als 16% (Bock, Doppelbock, Weizenbock, ...)

Außerdem gibt es unter- und obergärige Biere.

Bei den untergärigen Bieren wird nur untergärige Hefe verwendet. Zu diesen zählen auch Export, Lagerbier (Helles), Märzen, und Pils.

Für obergärige Sorten wird obergärige Hefe verwendet. Obergärige Biere sind beispielsweise Weizen, Alt und Kölsch.

Bier als Endprodukt besteht aus Kohlenhydraten, Eiweiß, Mineralstoffen, Kohlensäure, Alkohol und zu 90 Prozent aus Wasser.

Weißbier/Weizen

Weißbier, auch Weizenbier genannt, ist ein obergäriges Bier, das anteilig aus Weizenmalz hergestellt wird. Weißbier hat normalerweise einen Stammwürzegehalt zwischen 11 und 14 Prozent. Das typische Aroma von einem Weizen weist eine große Geschmackvielfalt auf. Unterschieden wird zwischen Hefe-Weizen, die unfiltriert und hefetrüb sind, und Kristallweizen, die filtirert werden.

Weißbiere sind meist sehr kohlensäurereich und spritzig. Auch gibt es Dunkle Weizen (siehe Dunkles) und Ur-Weizen.

Helles/Lagerbier

Helles Bier ist ein untergäriges Bier, das meist einen Stammwürzegehalt von 11-14% aufweist. Es zeichnet sich durch seine hellgelbe/hellgoldene Farbe aus und ist filtriert. Es ist weit weniger bitter als ein Pils, sondern eher süßlich und mild. Bekannte Ableger, die sich zum Beispiel durch einen erhöhten Stammwürzegehalt unterscheiden, sind das Märzen und das Spezial. Ein weiterer ist das Kellerbier, das unfiltriert und somit naturtrüb abgefüllt wird.

Export

Exportbier unterscheidet sich im Wesentlich vom Hellen dadurch, dass es stärker eingebraut ist als ein solches. Dies hat seinen Ursprung darin, dass Exportbier früher eben für den Export hergestellt wurde und somit länger haltbar gemacht wurde. Dadurch hat das Export einen höheren Alkoholgehalt und zeichnet sich durch einen kräftigeren Geschmack aus.

Dunkles

Ein Dunkles ist ein Gerstensaft, welcher entweder unter- oder obergärig gebraut wurde und eine dunkelbraune bis schwarze Färbung aufweist. Es wird meist als dunkles oder dunkles Export ausgewiesen. Bekannte Ableger sind auch das dunkle Weizen oder das Schwarzbier.